Klar

Ich bin ein waschechter Hürther Jung – durch und durch. Meine Wurzeln reichen tief in diese Stadt hinein: Seit Generationen lebt meine Familie hier. Mein Vater stammt aus Hermülheim, meine Mutter aus Fischenich – und ich selbst wurde 1977 mitten in diesem Herzensort geboren. Meine ersten Schritte machte ich in einer kleinen Wohnung an der Bonnstraße in Hermülheim. Es waren Jahre voller Geborgenheit und Nachbarschaft. 1981 zogen wir in ein Reihenhaus in Hürth-Mitte. Von dort aus begann ich, meine Heimat wirklich zu entdecken – mit großen Kinderaugen und wachsendem Herzen. Im AWO-Kindergarten lernte ich Freundschaft und Vertrauen. In der Deutschherrenschule öffnete sich die Welt des Wissens. In der Pfarre St. Joseph fand ich Halt, Gemeinschaft – und später auch eine Aufgabe, als ich mich dort in der Gemeindearbeit engagierte. Bei den Pfadfindern, im Jugendring, und schließlich am Albert-Schweitzer-Gymnasium wuchs in mir ein tiefes Verständnis dafür, wie wichtig Zusammenhalt ist. Schon als Kind spürte ich: Heimat ist mehr als ein Ort. Sie ist ein Gefühl. Und ich habe früh gelernt, dass es nicht selbstverständlich ist, dass es einem gut geht – aber dass man viel dafür tun kann, dass es anderen besser geht. Verantwortung übernehmen. Zuhören. Helfen. Und dabei nie die Bodenhaftung verlieren.

Kompetent

Nach dem Abitur 1997 und dem anschließenden Wehrdienst war für mich klar: Es war an der Zeit, den Blick über Hürth hinaus zu richten – neue Erfahrungen zu sammeln, andere Perspektiven kennenzulernen. Mein Weg führte mich an den Bodensee, an die Universität Konstanz, wo ich an der renommierten Fakultät für Verwaltungswissenschaften studierte. Diese Jahre waren prägend – fachlich, aber auch menschlich. Ich durfte als Tutor am Lehrstuhl für Kommunalpolitik mitwirken und erste wertvolle Praxiserfahrungen in einer Unternehmensberatung für den öffentlichen Sektor sammeln. Besonders eindrucksvoll war mein Auslandspraktikum am Center for Local and Regional Governance auf den Philippinen. Dort habe ich gesehen, was gute Verwaltung leisten kann – aber auch, wie viel sie bewirken muss, wenn es den Menschen an grundlegenden Dingen fehlt. Diese Erfahrung hat meinen Blick auf Gerechtigkeit, Verantwortung und gesellschaftliches Engagement nachhaltig geschärft. Meine Diplomarbeit widmete ich der Steuerung kommunaler Beteiligungsunternehmen – ein Thema, das mir zeigte, wie stark Verwaltung und Gemeinwohl ineinandergreifen. 2004 schloss ich mein Studium als Diplom-Verwaltungswissenschaftler ab – mit viel Wissen im Gepäck, aber noch mehr Neugier auf das, was kommt. Beruflich zog es mich in die pulsierende Hauptstadt – als Büroleiter eines Bundestagsabgeordneten. Aber immer blieb mir dabei bewusst, wo meine Wurzeln liegen: in Hürth, bei den Menschen, die mir wichtig sind, und den Werten, die mich geprägt haben.

Erfahren

Auch wenn mich mein beruflicher Weg in andere Regionen Deutschlands geführt hat – Hürth hat mich nie losgelassen. Es war und blieb mein Zuhause, mein innerer Kompass. 2007 zog es mich dann endgültig zurück: Ich übernahm die Stelle als Geschäftsführer der CDU-Kreistagsfraktion und bin wieder nach Hürth-Mitte gezogen – dorthin, wo so vieles für mich begonnen hatte. 2009 war ein besonders bedeutendes Jahr für mich – privat wie politisch: Meine Frau und ich gaben uns in der Stotzheimer Kirche das Ja-Wort. Und noch im selben Jahr wurde ich erstmals direkt in den Hürther Stadtrat gewählt. Es war für mich eine große Ehre und Verantwortung, meine Stadt nun auch politisch mitgestalten zu dürfen. Besonders engagiert habe ich mich dort als Sprecher im Planungsausschuss – immer mit dem Ziel, Hürth zukunftsfähig zu entwickeln, dabei aber den Charakter unserer Stadt zu bewahren. 2014 wurde ich erneut direkt in den Stadtrat gewählt – eine schöne Bestätigung und gleichzeitig Ansporn, weiter dranzubleiben. Zwischen 2012 und 2015 durfte ich zudem den Vorsitz der CDU-Stadtratsfraktion übernehmen – eine Aufgabe, die viel Einsatz forderte, aber mir auch gezeigt hat, wie wichtig und kraftvoll Teamarbeit sein kann, wenn man gemeinsame Ziele verfolgt. Parallel dazu war ich von 2011 bis 2015 bei der Bundesstadt Bonn tätig – als Leiter des Beteiligungsmanagements innerhalb der Stadtkämmerei. Dort war ich verantwortlich für die strategische Steuerung von rund 40 städtischen Unternehmen – darunter die Stadtwerke Bonn, Verkehrsbetriebe, Wohnungsbaugesellschaften, Entsorgungs- und Reinigungsbetriebe sowie kulturelle Einrichtungen. Jede Station auf meinem Weg hat mich weiter wachsen lassen – aber mein Herz schlägt bis heute besonders für die Themen vor Ort. Denn am Ende geht es immer darum, dass das Leben der Menschen besser wird – dort, wo sie zuhause sind.

Verlässlich

Die Bürgermeisterwahl am 13. September 2015 war für mich ein ganz besonderer Moment – einer, den ich nie vergessen werde. Mit 56,4 Prozent haben mir die Hürtherinnen und Hürther ihr Vertrauen geschenkt und mich zu ihrem Bürgermeister gewählt. Seit dem 21. Oktober 2015 darf ich dieses Amt mit großem Respekt, mit Leidenschaft und mit dem festen Willen ausüben, unsere Stadt weiter voranzubringen. In den vergangenen Jahren konnte ich gemeinsam mit vielen engagierten Menschen wichtige Impulse für Hürth setzen – für eine Stadt, die wächst, sich wandelt, aber dabei immer menschlich bleibt. Jeder Schritt, jedes Projekt, jede Entscheidung war getragen von dem Wunsch, das Beste für unsere Bürgerinnen und Bürger zu erreichen – für Jung und Alt, für Familien, Unternehmen und Vereine, für alle, die hier zuhause sind. Umso mehr hat es mich gefreut, dass mich die Mitglieder der CDU Hürth erneut zu ihrem Bürgermeisterkandidaten gewählt haben und die Hürther Grünen meine Kandidatur einstimmig unterstützen. Dieses klare Votum ist für mich nicht nur eine große Ehre, sondern auch Ansporn und Verpflichtung zugleich. Zur Wahl am 14. September trete ich mit Herzblut, Erfahrung und voller Überzeugung erneut an. Weil ich Hürth weiter mitgestalten möchte. Weil ich überzeugt bin, dass wir gemeinsam noch viel bewegen können.

Mittendrin

Gemeinschaft bedeutet mir sehr viel – ob in der Familie, im Verein oder in lokalen Initiativen. Als Vater ist es mir besonders wichtig, meinen drei Töchtern genau diese Werte mitzugeben: Vertrauen, Ehrlichkeit und ein offenes Herz für andere. Zwei unserer Tochter besucht inzwischen ein Hürther Gymnasium und die Jüngste geht in die Grundschule. Seit wir 2012 unser Haus beziehen konnten, haben meine Frau, unsere Kinder und ich dort ein Zuhause gefunden, in dem wir uns rundum wohlfühlen. Entspannung finde ich im Garten oder beim Kochen. Das Bergsteigen ist für mich ein Ausgleich – Natur, Klarheit, innere Ruhe. Auch in meiner Freizeit bin ich fest mit Hürth verwurzelt – ob als Präsident der Ringelsöckche Rut-Wieß 1997 e.V. im Hürther Karneval, als aktives Mitglied im Vorstand des Heimat- und Kulturvereins oder als Teil vieler weiterer engagierter Gemeinschaften: im Freundeskreis des Rudi-Tonn-Altenzentrums, im Förderverein der Pfadfinder, beim Deutschen Alpenverein. Ich bin Brunnenpate des Hubertus-Brunnens, Ehrenmitglied der Prinzengarde Rot-Weiß Hürth, Ehrensenator der Großen Knapsacker KG, Ehrengardist der Funken Rot-Weiß Hürth-Gleuel, Ehrenmitglied des Festkomitees Berrenrather Karneval – und mit Stolz Schirmherr der Hürther Brücke der Kulturen. Außerdem bin ich Ehrenmitglied der St. Hubertus-Schützenbruderschaft Hermülheim, Ehrenmitglied des Festkomitee Hürther Karneval, Ehrenmitglied der Bronx-Bande Alt-Hürth. Diese enge Verbindung zu den Menschen in unserer Stadt ist für mich kein Zufall, sondern Antrieb. Sie motiviert mich, Verantwortung zu übernehmen – nicht nur mit dem Kopf, sondern mit dem Herzen. Hürth ist meine Heimat. Und ich will auch in Zukunft dafür arbeiten, dass sie lebendig, gerecht und liebenswert bleibt.

Auf der positiven Entwicklung der letzten Jahre möchte ich aufbauen – mit neuen Ideen, klaren Zielen und einem starken Team an meiner Seite. Gemeinsam können wir Hürth weiter voranbringen – Schritt für Schritt, mit Verlässlichkeit, Mut und Menschlichkeit.